Miss Hokusai (Sarusuberi: Miss Hokusai)

Infos

Japan 2015
Sprache(OF): japanisch
Regie: Keiichi Hara
Drehbuch: Hinako Sugiura, Miho Maruo
Darsteller: Gaku Hamada, Kengo Kôra, Kumiko Asô, Yutaka Matsushige
93 min

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IMDb (english)

Berliner Kinostart - Ein weiterer Beweis dafür, dass Animationsfilme keineswegs nur für Kinder sind

Edo, das heutige Tokyo, ist eine der am dichtesten bevölkerten Städte der Welt. Es schwirrt nur so von Bauern, Händlern, Samurais, Adeligen, Dieben,Huren – und Künstlern. Einer davon ist der begnadete Mittfünfziger Tetsuzo.
Unermüdlich arbeitet er aus seinem chaotisch vermüllten Wohnatelier für Auftraggeber aus dem ganzen Land. Stets an seiner Seite: Die 23 jährige Tochter O-Ei, die das Talent und den Starrsinn des Vaters geerbt hat.
Jahrzehnte später: Künstler wie Degas, Monet, Debussy und Baudelaire sind fasziniert vom Talent des Japaners und machen ihn in Europa bekannt – unter seinem bis heute gebräuchlichsten Pseudonym: Hokusai.

Bis dato wissen die Wenigsten um die Frau, die Zeit ihres Lebens Hokusai assistierte und viel zu seinem Werk beitrug – ohne je dafür erwähnt oder gewürdigt zu werden.
Dies ist die Geschichte von O-Ei, Hokusais Tochter.

Miss Hokusai basiert auf den historischen japanischen Mangas Sarusuberi von Hinako Sugiura. Die Mangas sind eigentlich eine Sammlung von Kurzgeschichten, die nicht miteinander verbunden sind. Für die Adaption zu einem Film entschied sich Regisseur Keiichi Hara jedoch, sich auf die Figur der O-Ei zu fokussieren, die in der Vorlage erst nach und nach wichtiger wird. Außerdem wurden komplett neue Sequenzen zu dem Originalmaterial dazu erfunden.

Eines der Meisterwerke der heutigen japanischen Animation, wie Prinzessin Kaguya, Wie der Wind sich hebt, Ame & Yuki – Die Wolfskinder oder The Garden of Words - gewann u. a. den Jury Award auf dem 39. International Animation Film Festival in Annecy.